Nach dem schönen langen Wochenende war es wieder schwierig so früh aufzustehen. Die Stationen waren alle noch halb leer, so dass in den nächsten Tagen umso mehr Patienten stationär aufgenommen werden. Meine Station war davon scheinbar nicht so sehr betroffen, 2 Neuzugänge gab es für mich abzuarbeiten. Einer mit chronischem Husten, starken Rückenschmerzen und Gewichtsverlust (da denkt man schon an Lungenkrebs mit Knochenmetastasen), sowie ein anderer Patient mit Beschwerden beim Stuhlgang (dauert zu lang, und der Stuhl sei zu weich, Bauchschmerzen usw.), - der Patient macht jedoch einen leicht psychosomatischen Eindruck. Auf Station konnte ich dann noch eine Bluttransfusion durchführen, und eine Chemotherapie anbringen. In der Funktionsabteilung konnte ich mir heute eine Bronchoskopie ansehen - anders als bei der Gastroskopie (Magenspiegelung) wird bei der Bronchoskopie ein dünner Kameraschlauch durch den Mund in die Luftröhre hineingeschoben um die Bronchien der beiden Lungen zu begutachten. Grund für diese Untersuchung war die völlige Atelektase (kollabierter, nicht belüfteter Lungenabschnitt) der rechten Lunge - auf dem Röntgenbild sieht das in etwa so aus:
Man ist aber garnicht weit bekommen, denn bereits bei der Aufteilung der Luftröhre in linken und rechten Hauptbronchus sah man, dass der rechte Bronchus völlig dicht war. Anfangs sah es wie ein Fremdkörper aus, als man es aber absaugen wollte, sah man dass fest war und richtig gewebsartig aus der Tiefe der Lunge kam.
So in etwa sah das dann aus:
Es wurden kleine Proben entnommen; das Ergebniss steht noch aus, aber am wahrscheinlichsten wird es sich hierbei um ein Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) handeln.
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