Da es bereits heute keine Neuzugänge gab (und morgen am Freitag erst recht keine) konnte ich heute ganze in Ruhe bei der Visite mitgehen. Wenn man einige Zimmer betritt dann ist der Gestank aber kaum noch erträglich - da darf man nicht allzu empfindlich sein.
Nachdem ich dann bei einigen kurz-Entlassungsbriefen geholfen habe, konnte ich in der Funktionsabteilung wieder eine Aszitespunktion durchführen (Flüssigkeit aus dem Bauchraum ablassen). Diesmal ging es schon deutlich besser und der Patient äußerte auch keine Schmerzen - die Flüssigkeit dagegen war bernsteinfarbend und ordentlich trüb. Gut 2 Liter wurden abgelassen. Die Ursache dieser Aszites ist diesmal keine alkoholbedingte Leberzirrhose, sondern ein metastasierter Nierenkrebs. Im Ultraschall sah man aber auch, dass es einen ausgeprägten Pleuraerguss gab (Flüssigkeit in der Brusthöhle); dies wird dann morgen abpunktiert werden.
Beim gleichen Patienten musste ich auf Station noch einen Blasenkatheter legen.
Während die meisten Flexülen heute gingen, war ich bei einer Patientin am verzweifeln. Vorgestern habe ich noch eine legen können, aber heute hat es selbst nach dem vierten Versuch nicht funktioniert. Das war zum verzweifeln, aber bei solchen geschwollenen Händen und Armen findet man so gut wie nichts. Das musste ich dann leider der diensthabenden Kollegin überlassen.
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