Nach einigen Blutentnahmen, der Röntgenbesprechung und der geliebten Kaffeepause habe ich einen sehr ausführlichen Verlegungsbrief diktiert - dabei habe ich mir besonders viel Mühe gegeben, da ich diesen Fall als meinen Fallbericht nutzen möchte. Ein Patient den ich von der Aufnahme bis zur Verlegung mitbetreut habe und die meisten seiner Untersuchungen mitgesehen habe. Am Wochenende will ich das dann fertig bringen da mein Praktisches Jahr in Kürze vorbei geht. Heute habe ich auch noch die letzten Formulare für die Anmeldung zum Staatsexamen ausgefüllt - morgen will ich das ganze dann per Einschreibebrief an die Prüfungsbehörde schicken. So langsam geht es dann los mit der Prüfungsvorbereitung.
An Aufnahmen hatte ich heute 2 Patienten. Die demente, multimorbide, bettlägrige, 90 jährige Patientin kam aus ihrem Heim wegen AZ (Allgemeinzustand) und bekannter Anämie. Sie bekommt eine Bluttransfsion, ein EKG und ein Röntgen-Thorax zum Ausschluss einer entzündlichen Komponente in der Lunge oder einer kardialen Dekompensation bei bekannter Herzinsuffizienz ("Herzschwäche"). Die 40 jährige zweite Patientin ist und ein Rätsel - nach ihrer Impfung gegen Hepatitis A & B bekam sie für 2 Tage leichte Oberbauchschmerzen; ihr Hausarzt stellte dabei deutlich erhöhte Leberwerte fest, so dass die Frau zur Abklärung bei uns aufgenommen wurde. Sie hat sonst keine Nebenerkrankungen und nimmt auch keine Medikamente ein. Zu intensiver Alkoholkonsum ist bei dieser Laborkonstelation auch äußerst unwahrscheinlich. Auch bei uns stellten wir erhöhte Leberwerte fest, allerdings war sie jetzt völlig beschwerdefrei. Wir testen die Frau jetzt auf eine mögliche Hepatitis-Infektion (trotz Impfung; denn schließlich kann ja schon davor eine chronische Hepatitis-B Infektion bestanden haben - und gegen Hepatitis-C gibt es keine Impfung). Eine Ultraschalluntersuchung der Leber wird auch geplant.
Vielleicht wissen wir morgen mehr.
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