Irgendwie scheint es einen Zusammenhang zwischen gutem Wetter und stationärer Krankenhausaufnahmen zu geben. Über das Wochenende sind alle unsere Stationen voll geworden; einige internistische Patienten mussten sogar auf andere Stationen (z.B. bei den Chirurgen) ausgelagert werden.
Von der Wochenendübergabe gab es dann noch 2 kuriose Geschichten zu hören:
ein alkoholisierter und dementer Patient ist splitternackt in ein Eiscafé gegangen, und ein anderer Patient hat scheinbar eine akute Psychose entwickelt und ist verwirrt im Krankenhaus rumgerannt. Dabei lief er auch in fremde Patientenzimmer und zeigte ein agressives Verhalten gegenüber dem Personal. Die Polizei musste gerufen werden um ihn zu überwältigen. Der Patient wurde dann in die akute Psychiatrie zwangseingewiesen.
Wegen des vollen Hauses konnte heute kein "normaler" Neuzugänge aufgenommen werden.
Dafür mussten wir uns umso mehr um zügige Entlassungen kümmern. Für 3 Patienten konnte ich einen vorläufigen Entlassungsbrief vorbereiten.
Zu meiner besonderen stationären Erfahrung gehöte heute das Legen einer Flexüle in den Fuß. An den Händen und Armen war absolut nichts zu finden, aber am Fußrücken konnte man eine traufhafte Vene gut sehen und tasten. Jetzt läuft die Infusion über den Fuß.
Da es jetzt meine letzten 2 Wochen sind, habe ich heute Nachmittag meinen Fallbericht beim Chef abgegeben. Wenn nichts zu bemängeln ist, kann ich diesen demnächst im Studiendekanat abgeben,
Nach der Nachmittagsbesprechung bin ich noch mit zur Visite auf die Intensivstation gegangen.
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