Der Tag begann mit der üblichen Routine - Visite, Blutabnahmen, Frühbesprechung - Neuaufnahmen gab es heute keine, so dass wir Studenten heute wieder relativ viel Zeit hatten.
Auf Station haben wir aus Langeweile noch einen Verbandswechsel durchgeführt und dabei die Wunde gereinigt.
Allerdings gab es heute eine große OP, eine Duodenopankreatektomie - auch bekannt als Kausch-Whipple-OP. Da dieser Eingriff im Schnitt 6 Stunden dauert, haben wir uns das aufgeteilt, so dass ich zur Halbzeit eine Studentin vom Rumstehen und Klammern halten abgelöst habe.
Das ist eine radikale Operation beim Bauchspeicheldrüsenkrebs, wo zusätzlich zum Pankreas (Bauchspeicheldrüse) noch das Duodenum, die Gallenblase und ggf. noch ein Teil vom Magen mit entfernt werden. (Wir hatten aber die Pyloruserhaltende Variante, wo der Magen im Körper verblieb).
Damit dann noch der ganze Verdauungstrakt funktioniert, muss noch alles miteinander vernäht & verbunden werden. Der übriggebliebene Pankreasschwanz wurde in die Magenwand herangenäht (nicht wie normalerweise an den Dünndarm), der Magenstumpf direkt an eine Dünndarmschlinge und die Gallenwege wurden auch über eine biliodigestive Anastomose an den Dünndarm angeschlossen.
Das war schon ein ordentlicher 6stündiger Eingriff.
Zum Schluss durfte ich den Patienten noch zutackern.
Dann aber ging es endlich ins verdiente Wochenende!!
Somit habe ich meine erste Woche als PJler hinter mir.
Freitag, 21. August 2009
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