Nach den Blutabnahmen wurde ich schon gleich in den OP abgerufen, so dass ich von den heutigen Neuaufnahmen (Struma, Galle) nichts mitbekommen habe. Erneut handelte es sich um eine Operation an der Schilddrüse - da der Tast- und Szintigraphiebefund nur einen solitären Knoten im rechten Lappen ergab, sollte diesmal nur der rechte SD-Lappen entfernt werden.
Der heutige Oberarzt zeigte sich (zurecht) etwas verärgert, dass ich über die heutige Patientin eigentlich nichts bescheid wusste. Naja, hab sie weder gestern gesehen (da war ich ja auch im OP als sie aufgenommen wurde) noch heute bei der Visite. Aber künftig werde ich mich vor jeder Operation etwas genauer über den Patienten erkundigen damit mir auch alle Nebendiagnosen und aktuelle Laborwerte bekannt sind.
Es lief im OP-Saal die gleiche CD wie gestern, so dass ich erneut "keep bleeding" zu hören bekam; jedoch war der heutige Eingriff nicht übermäßig blutig.
Auf Station war anschließend nichts mehr zu tun, so habe ich mir am Computer alte Arztbriefe durchgeklickt und dank der wunderbaren Funktion "kopieren" und "einfügen" habe ich mir allerlei Textbausteine in einem Worddokument zusammengefügt. So konnte ich mir dann zum Schluss 6 Seiten ausdrucken - eine kleine Formulierungshilfe für die Routine-Patienten damit es mir einfacher fällt die Entlassungsbriefe zu schreiben.
Übrigens weiß ich jetzt warum unsere Computer im Krankenhaus so schrecklich langsam sind:
der zentrale Server liegt doch tatsächlich in Berlin - bestimmt sind dann alle Krankenhaus-PCs über eine billige kilometerlange Leitung mit Berlin verbunden; und das kann dann ganz schön lahmen.
Röntgen- oder Sonobefunde gab es heute nicht und die Laborwerte waren heute bei allen auch wieder ziemlich in Ordnung.
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