Heute gibt es eigentlich nichts außergewöhnliches zu berichten; die Arbeit auf Station hielt sich in Grenzen, so dass ich bereits frühzeitig in der Ambulanz war, so ich wieder meine FAGs und OCTs gemacht habe. Ebenso habe ich mich etwas am Ultraschallgerät probiert, und bei einigen Anamnesen ausgeholfen. Nachdem ich gestern von einem akuten Glaukomanfall berichtet habe, erzähle ich heute vom ganz "normalen" Glaukom.
In westlichen Industrieländern ist das Glaukom (auch bekannt als "Grüner Star") nach dem Diabetes die zweithäufigste Erblindungsursache. Hauptrisikofaktor für ein Glaukom ist ein erhöhter Augeninnendruck (wobei 10% aller Bürger über 40 davon betroffen sind). Wegen Schmerzfreiheit merkt man Symptome erst in der Spätphase; die Sehverschlechterung ist dann jedoch irreversibel. Ein Glaukom ist nicht heilbar, man kann nur versuchen diesen Prozess zu verlangsamen oder zu stoppen. Beim Glaukom sterben nach und nach die Nervenfasern des Sehnerves ab, so dass man bei der Untersuchung des Augenhintergrundes am Sehnervenkopf eine immer tiefere Grube beobachten kann. Häufig korreliert das Fortschreiten des Glaukoms mit der Höhe des Augeninnendruckes, allerdings gibt es sowohl Menschen mit hohen Augendrücken wo nichts passiert, als auch Patienten mit völlig normalen Augendrücken die ein Glaukom entwickeln. Einzige Therapiemöglichkeit ist derzeit nur die Augendrucksenkung, was mit Tropfen, Laser oder einer OP erreicht werden kann.
Dienstag, 9. Februar 2010
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