Heute gab es in der Ambulanz wieder mehrere FAGs und OCTs zu machen, und weil ich bereits so häufig darüber geschrieben habe, möchte ich diesmal etwas erklären und anschaulich machen was das eigentlich ist.
Zunächst zur FAG (Fluoreszenzangiographie) - diese Untersuchung dient zur Darstellung der Netzhautdurchblutung und hilft bei der Diagnostik von Gefäßverschlüssen, Netzhauttumoren, Netzhautdegenerationen und diabetischen Gefäßschäden. Dabei wird ein spezeiller Farbstoff über eine Vene gespritzt, welcher mit einer Kamera erfasst wird.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen bei dieser Untersuchung sind Übelkeit, Erbrechen, Gelbfärbung von Haut, Dunkelfärbung von Urin - selten kann es auch zu allergischen Reaktionen, bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen. Komplikationen habe ich aber zum Glück noch nicht erlebt.
Nun zum OCT (Optische Kohärenztomographie) - diese Untersuchung dient zur Darstellung der einzelnen Netzhautschichten; meistens wird dabei der Ort des schärfsten Sehens ( =Makula) an der Netzhaut untersucht. Ein feiner Lichtstrahl wird dabei an die Netzhaut geworfen, und die Reflexion gemessen - ein ähnliches Prinzip wie beim Ultraschall, hier jedoch mit einer ganz feinen Auflösung für ganz oberflächliche Strukturen.Dieses Gerät bediene ich dann immer während mir der Patient gegenüber sitzt.So sieht dann am Bildschirm der Querschnitt der Makula aus - bei unterschiedlichen Erkrankungen sieht man dabei die verschiedensten Veränderungen: z.B. Ablagerungen, ob sich Flüssigkeit zwischen den einzelnen Schichten ablagert oder sonstige Schäden die alle zu einer deutlichen Sehschärfenbeeinträchtigung führen.
Mittwoch, 17. Februar 2010
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