Donnerstag, 25. Februar 2010

Augenheilkunde - 12. Woche - "Thrombosen"

Zu meinem Erstaunen waren meine Pupillen heute früh immer noch ganz weit - die Tropfen wirken bei mir also ganz schön lange nach. Sehen konnte ich aber wieder gut; natürlich war ich wegen der großen Pupillen etwas blendempfindlich, aber es war erträglich.
Eine weitere Studentin ist bei uns im Team hinzugekommen - es sind schließlich Semesterferien, so dass sie ihre Famulatur in der Augenklinik macht. Nun sind wir also richtig viele Studenten.
Die Stations-Flexülen wurden dann alle schnell erledigt, und ich ging runter in die Ambulanz.
Heute war "Verschlusswetter" und "Netzhaut-Tag", wie meine Sprechzimmer-Ärztin zutreffend formulierte. Allein 4 Venenastverschlüsse waren vorstellig (sehr gut erkennbar an der flächigen Blutungen an der Netzhaut. Diese Patienten tragen meistens Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck, und Nikotinkonsum in sich und erleiden einen plötzlichen, schmerzlosen ausgeprägten Sehverlust am betroffenen Auge (je nach Ausmaß der Thrombose). Die betroffenen müssen bei uns stationär aufgenommen werden um eine mehrtägige Pumpentherapie (zur Verbesserung der Blutviskosität) zu erhalten. Außerdem bekommen sie über die Tage Prednisolon intravenös gespritzt, damit sich an der Stelle des schärfsten Sehens keine Ödeme ausbilden. Die weiteren Netzhautpatienten hatten Degenerationen und kleine Löcher die gelasert werden müssen um eine Netzhautablösung zu verhindern.
Für mich beginnt jetzt ein verlängertes Wochenende ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen