Dienstag, 2. März 2010

Augenheilkunde - 13. Woche - "Professor vidit et dixit"

Der Professor ist wieder aus seinem Urlaub zurückgekommen, so dass nun die tägliche Frühbesprechung erneut knapp eine halbe Stunde dauert weil immer einige interessante Fälle besprochen werden.
Auf Station gab es dann viele Flexülen zu legen - da wir aber derzeit 5 Studenten anwesend sind, geht das alles sehr zügig.
Eine gewisse hektik gab es heute beim Personal weil am Dienstag immer die Chefvisite stattfindet - und hierfür muss dann immer alles gut vorbereitet sein. Auf alle möglichen Fragen des Profssors sollte man vorbereitet sein - wie der Visus ist, ob bereits "in domo" operiert wurde, wenn ja dann von wem "opus?", wie dick die Linse ist, welche Augentropfen werde gegeben, von welchem Arzt kam die Über- bzw. Einweisung usw. usw. - zudem gibt er dann eine ganze Reihe von Anordnungen - in der Patientenakte steht dann immer so klug auf Latein "Professor vidit et dixit".
Für uns Studenten ist so eine Chefvisite allerdings sehr informativ und spannend.
Erwähnen möchte ich heute auch nochmal 2 Fälle wo die Eltern so richtige Assis und Atzen waren.
Ein knapp 2 jähriges Kind wurde von der Mutter einfach mal so weinend im Krankenhaus allein gelassen (obwohl ein Elternteil dort kostenlos mit Verpflegung übernachten darf), und hat nicht einmal irgendwelche (spielkuschel)Sachen fürs Kind gelassen
Und ein anderes kleines Kind wurde von den Eltern gleich nach der OP gegen ärztlichen Rat nach Hause genommen. Die Vornamen der Kinder waren natürlich sehr klischehaft...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen